Trinkbrunnen einfacher und hygienischer machen!
In Stuttgart gibt es mittlerweile 114 Trinkbrunnen, die an das öffentliche Wassernetz angeschlossen und von Mai bis Oktober in Betrieb sind. Während des mitunter heißen Sommerhalbjahres können sich dort alle Einwohner und Besucher unserer Stadt mit Trinkwasser versorgen. So weit, so gut.
Weniger gut scheint uns Freien Wählern das Trinkbrunnen-Modell, das seit etwa drei Jahren im Stadtgebiet verbaut wird. Zwar haben die über zwei Meter hohen, anthrazitfarbenen Säulen, auf denen das Stadtwappen prangt, einen gewissen Wiedererkennungseffekt. Mittlerweile zeigt sich allerdings deutlich, dass diese Brunnen zur Verschmutzung neigen. An den spiegelnden Flächen im Bereich der Wasserausgabe, am Gehäuse und am Bodensieb, auf dem man Flaschen abstellen kann, bilden sich unschöne Beläge und sogar Algen. Hinzu kommen Zeitgenossen, die auf dem Bodensieb Zigaretten ausdrücken oder Müll ablegen. All das ist unhygienisch und wirkt wenig einladend!
Wie es besser geht, zeigen die Stadtwerke Schwäbisch Hall, die im Sommer auf der Kocher-Insel einen Trinkbrunnen aufgestellt haben, der einfacher, hygienischer und sehr wahrscheinlich auch günstiger ist. Dabei handelt es sich um eine etwa 80 Zentimeter hohe Edelstahlsäule, die leicht schräg aus dem Boden kommt. Per Knopfdruck wird ein bogenförmiger Wasserstrahl aktiviert, der sich sowohl direkt trinken als auch in mitgebrachte Flaschen füllen lässt. Verschmutzen kann da kaum etwas und auch Kinder oder Rollstuhlfahrer kommen an den Wasserstrahl!