Kita: Von zu hohen Ansprüchen abrücken!

Von 2012 bis 2022 konnten circa 6.400 zusätzliche Kita-Plätze in Stuttgart geschaffen und rund 2.100 weitere Vollzeitstellen in den Kitas mit pädagogischem Fachpersonal besetzt werden. Trotzdem kommt es zu Ausfällen und Einschränkungen bei der Kinderbetreuung und es fehlen immer noch hunderte Kita-Plätze für Stuttgarter Kinder.

Vor diesem Hintergrund hat das Referat Jugend und Bildung von Bürgermeisterin Isabel Fezer zusammen mit dem Jugendamt und den Kita-Trägern vor zwei Jahren damit begonnen, neue Lösungsansätze zu suchen. Um das bestehende Angebot zu stabilisieren und mehr Kita-Plätze zu schaffen, haben die Fachleute dem Jugendhilfeausschuss des Gemeinderats verschiedene Vorschläge unterbreitet. Unter anderem sollen personelle Kapazitäten für weitere Kita-Plätze freigemacht werden, indem ein Teil der Ganztagesplätze in Plätze mit kürzeren Betreuungszeiten umgewandelt wird.

Für uns Freie Wähler ist klar: Wenn wir nicht vom hohen Anspruch abrücken, möglichst alle Kinder mit einem Ganztagesplatz zu versorgen, wird es niemals ausreichend Kita-Plätze für alle Stuttgarter Kinder geben. Zudem riskieren wir, dass das System – trotz unverminderter Anstrengungen bei der Personalgewinnung – dauerhaft in Schieflage gerät.

Wir Freie Wähler verstehen deshalb nicht, dass sich die Stadträtinnen und Stadträte von SPD und Volt, Die Linke und SÖS sowie PULS der Realität verweigern und die Pläne der Fachleute ablehnen. Solidarität mit allen Stuttgarter Kindern und Familien sieht anders aus!

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