Überlastungssituation beim Jobcenter
In den vergangenen Jahren gab es regelmäßig Krisen, die die Ämter der Stadt vor große Herausforderungen stellten: Die Finanzkrise 2007, die Flüchtlingskrise 2015/2016, die Corona-Pandemie 2020/2021 und die aktuelle Flüchtlingskrise. Sehr deutlich zeigen sich diese Krisen auch in plötzlich stark ansteigenden und dauerhaft hohen Antragszahlen beim Jobcenter. Dies führt zu einer Überlastungssituation, die das Risiko birgt, dass es beim Jobcenter zu ähnlich prekären Personalsituationen wie bei anderen Ämtern der Stadt kommt. Um dem entgegenzuwirken, braucht es einen verantwortungsvollen Umgang mit den Entwicklungen und eine angemessene Personalausstattung. Zieht man den Vergleich mit anderen Jobcentern, so ergibt dies für das Jobcenter Stuttgart einen zusätzlichen Bedarf von insgesamt 46 Stellen im operativen Bereich (Sachbearbeitung Leistungsgewährung und Persönliche Ansprechpartner). Der Grund dafür, dass die Stadt diese Stellen bisher nicht schaffen will, sollen die dafür anfallenden Kosten sein. Soweit wir Freie Wähler wissen, wären die zusätzlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Stadt durch die Abrechnung mit dem Bund allerdings weitestgehend haushaltsneutral. Um herauszufinden, wie sich der Sachverhalt aus Sicht der Stadtverwaltung darstellt, haben wir im August eine Anfrage eingereicht, die Sie im Internet unter www.freiewaehlerstuttgart.de nachlesen können