Neue Rosensteinbrücke: Autos unerwünscht
Aufgrund der festgestellten Schäden muss die Rosensteinbrücke abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Deshalb hat die Fachverwaltung jetzt ihre Überlegungen für die Gestaltung und Dimensionierung des Neubaus vorgestellt. Im Ergebnis schlägt sie eine Bogenbrücke vor, auf der auch die Stadtbahnhaltestelle „Rosensteinbrücke“ Platz finden soll. Wenn es nach der Verwaltung geht, darf der allgemeine Kraftfahrzeugverkehr die neue Brücke nicht nutzen, obwohl sie mit 31 Metern satte 6,5 Meter breiter sein soll als die alte. Die Brücke soll Fußgängern, Radfahrern, Bussen und Stadtbahnen vorbehalten bleiben und nur im Notfall für Autos geöffnet werden – zum Beispiel dann, wenn eine andere Brücke gesperrt ist. Allenfalls Anliegerverkehr will die Fachverwaltung einspurig zulassen, aber nur in Richtung Badstraße und nicht in Richtung Pragstraße. Wir Freie Wähler kritisieren diese Vorschläge, weil sie dem Bedarf in keinster Weise gerecht werden. Durch die Sperrung der Rosensteinbrücke wurde ein sehr wichtiger und direkter Verkehrsweg zwischen Neckarvorstadt und Altstadt Bad Cannstatt gekappt. Handel und Gewerbe leiden bereits jetzt massiv unter den Auswirkungen der Sperrung und für Autofahrer haben sich weite Umwege ergeben, die überlastet sind. Mit einer neuen Brücke, die vom allgemeinen Kraftfahrzeugverkehr nicht genutzt werden darf, wird dieser Zustand unnötigerweise zementiert.