Antrag vom 15.07.2022
Nach den Informationen, die uns Freien Wählern vorliegen, hat die Stadt auf ihren beiden Häcksel- und Kompostplätzen in Möhringen und Zuffenhausen nicht genügend Kapazitäten, um die in Stuttgart anfallenden und bei den Häcksel- und Kompostplätzen angelieferten Grüngutabfälle zu lagern und zu verwerten. Gleiches gilt für kompostierbare Abfälle, die auf den städtischen Friedhöfen anfallen.
Die begrenzten Flächen und Kapazitäten der beiden Häcksel- und Kompostplätze haben zur Folge, dass ein Teil der Grüngutabfälle über externe Unternehmen aus Stuttgart abtransportiert und an anderer Stelle (weiter-)verwertet werden muss. Dafür zahlt die Stadt nicht unerhebliche Summen an die beauftragten Unternehmen. Zudem wird das Grüngut möglicherweise über größere Strecken transportiert, was dem Ziel der CO2-Einsparung widerspricht.
Gleichzeitig fallen bei den Stuttgarter Landwirten, Weingärtnern, Landschaftsgärtnern und Privatleuten zum Teil größere Mengen Baumschnitt oder gerodete Wurzelstöcke an (über zwei Kubikmeter pro Tag), die - soweit wir wissen - bei den Wertstoffhöfen, bei der Kompostierungsanlage in Zuffenhausen und auf dem Häckselplatz in Möhringen nicht angenommen werden. Dabei könnte auch und gerade dieses Material gehäckselt werden und in den Holzhackschnitzelheizanlagen der Stadt als lokal vorhandener Energieträger zum Einsatz kommen.
Wir beantragen einen Bericht im Ausschuss für Klima und Umwelt und/oder im Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik, der auf die nachfolgend aufgeführten Fragen eingeht: