Antrag vom 24.02.2017
Bei der Beratung der GRDrs 751/2016 im Bezirksbeirat Weilimdorf am 15.02.2017 und im Ausschuss für Umwelt und Technik am 21.02.2017 wurde deutlich, dass Planung und Bau einer Mensa auf dem Gelände der Gemeinschaftsschule (GMS) Weilimdorf etwa 4,5 Jahre in Anspruch nehmen werden.
Die noch junge Gemeinschaftsschule umfasst bereits jetzt zwei Klassenstufen (die Klassenstufen 5 und 6). Derzeit müssen täglich rund 170 Kinder mit einem Mittagessen versorgt werden. Hinzu kommt das weitere Anwachsen der Schülerzahlen: Zu jedem neuen Schuljahr sollen weitere rund 80 Schüler ein Mittagessen bekommen.
Da das Mittagessen außerhalb des Schulgeländes im Salvator-Gemeindehaus an der Giebelstraße eingenommen werden muss, fallen Wegezeiten an, die schon jetzt nur schwer mit dem vorgesehenen Mittagsband der GMS vereinbar sind. Zudem müssen Betreuungspersonal für die Begleitung der Schülerinnen und Schüler bereitgestellt und das Salvator-Gemeindehaus angemietet werden. Mit einer weiteren Klassenstufe wird das, was bereits jetzt einer schulorganisatorischen Meisterleistung gleicht, noch komplexer.
Vor diesem Hintergrund wird klar, dass die eingangs erwähnte, mehr als vierjährige Wartezeit auf die Mensa zu einem Drahtseilakt unter widrigen Bedingungen werden wird - und das selbst bei der von der Verwaltung vorgesehenen, sukzessiven Übernahme der freiwerdenden Räume der Engelbergschule durch die GMS. Nach den aktuellen Planungen
wird eine ganze Schülergeneration der GMS ohne Mensa auf dem Schulgelände auskommen müssen. Zudem gibt es beim Bauen immer Unwägbarkeiten; und man stelle sich nur einmal vor, die Planungs- und Bauzeit der Mensa würde sich aus irgendwelchen Gründen über die vorgesehene Dauer hinaus verlängern.
Zur Beseitigung der bestehenden und zu erwartenden Schwierigkeiten schlagen wir als Übergangslösung die Errichtung einer Interims-Mensa in Schnellbauweise auf dem Gelände der GMS vor. Bis zur Fertigstellung einer Mensa in Massivbauweise kann so die Ausgabe der Mittagessen auf dem Schulgelände ermöglicht werden. Dazu bedarf es keiner
aufwändigen Küchenausstattung, sondern nur der Möglichkeit, fertig gekochtes und angeliefertes Essen auszugeben (analog zum jetzigen Vorgehen im Salvator-Gemeindehaus). Unsere Recherchen haben ergeben, dass es auf dem Markt
durchaus mehrere Unternehmen gibt, die entsprechende Systeme für die Errichtung einer solchen Interims-Mensa anbieten.
Wir beantragen:
1. Die Verwaltung prüft alle möglichen Interimsbauten für eine Übergangs-Mensa auf dem Gelände der GMS und stellt deren Kosten sowie deren zeitliche Verfügbarkeit baldmöglichst im UTA dar. Zu prüfen sind eingeschossige (der Einfachheit halber) Modulgebäude ("Container"), Gebäude aus (Holz-)Fertigteilen und Zelte, sowie weitere, mögliche Gebäudetypen. Als Ort für die Übergangslösung kommt aus unserer Sicht der Schulsportplatz oder eine Teilfläche dessen in Frage.
2. Zu prüfen ist ferner, ob die Essen im Falle einer wie unter 1. beschriebenen Interims-Mensa unbedingt vor Ort gekocht werden müssen oder auch bei einer größeren Anzahl Schüler fertig gekocht angeliefert werden können. Durch eine Anlieferung der Essen entfallen die Kosten für eine vollausgestattete Interims-Küche.
3. Wir bitten um Darstellung, welche Kosten für